Impulse für die Hochschullehre Dozierendenweiterbildungsseminar 2025 der HSLU T&A mit Beiträgen der PH Luzern

Ende August fand an der Hochschule Luzern das Dozierendenweiterbildungsseminar 2025 des Departementes Technik und Architektur statt. Im Zentrum stand der bewusste Umgang mit sich selbst, mit Studierenden und Mitarbeitenden – mit besonderem Fokus auf Genderaspekte. Die Pädagogische Hochschule Luzern wurde eingeladen, das Inputreferat zu halten und sich aktiv am vielfältigen Workshop-Programm zu beteiligen. Mit der Unterstützung durch projektgebundene Beiträge (PgB) im Programm «Chancengerechtigkeit» von swissuniversities werden derzeit durch die PH Luzern und die Hochschule Luzern Technik & Architektur und Informatik verschiedene Massnahmen umgesetzt im Projekt «Chancengerechtigkeit und Ausgleich der Geschlechtersegregation im technischen und informatischen Fachhochschulstudium».

Input-Referat, Prof. Dr. Dorothee Brovelli

Geschlechtersegregation in technischen Studiengängen – Einflussfaktoren und Ansätze für eine gendergerechte Lern- und Arbeitskultur – ein Inputreferat von Prof. Dr. Dorothee Brovelli, PH Luzern

Dorothee Brovelli, Prorektorin Forschung und Entwicklung, referierte anlässlich der Tagung über die ausgeprägte Geschlechtersegregation, bzw. das Ungleichgewicht bei der Verteilung von Frauen und Männern, in technischen und informatischen Studiengängen. In ihrem Vortrag beleuchtete Frau Prof. Dr. Brovelli die Einflussfaktoren und Ansätze für eine gendergerechte Lern- und Arbeitskultur und insbesondere die Schlüsselrolle von Dozierenden. Dabei wurden Ansätze aus der naturwissenschaftlich-technischen Lehrpersonenbildung und ihr Potenzial für die Weiterentwicklung der Lehre an technischen Hochschulen diskutiert.

Drei Workshops der Pädagogischen Hochschule zum Themenfeld «Gendersensibler Umgang» auf Hochschulebene

Dozierende begleiten Studierende in einer prägenden Phase – und gestalten deren Denkweise als künftige Fach- und Führungskräfte mit, sei es bewusst oder unbewusst. Im Rahmen des Workshops beschäftigten sich die Dozierenden damit, welche Ungerechtigkeiten und Hürden Studierende im Hochschulalltag erleben im Hinblick auf Gleichstellung, wie Gender systematisch und wirksam in die Lehre integriert werden kann und welche Bedingungen zu einer motivieren-den und unterstützenden Studienumgebung für Frauen beitragen.
Die Diskussion über die Rolle von Vorbildern diente als Anknüpfungs-punkt, um das Projekt «MINT-Berufswelten und Rollenbilder erkunden» vorzustellen und die Teilnehmenden dafür zu gewinnen, potenzielle Role Models auf das Selbstporträt mittels «MINT-My Story Box» aufmerksam zu machen.

Das Dozierendenweiterbildungsseminar bot einen offenen Raum für Dialog, gemeinsame Reflexion und das Entwickeln von neuen Ideen für eine gleichstellungsorientierte Hochschulpraxis.

Wir danken der Leitung des Departements Technik und Architektur der Hochschule Luzern, insbesondere Vizedirektorin Prof. Dr. Sabine Sulzer, sowie allen Dozierenden herzlich für die Einladung, den regen Austausch und das engagierte Mitwirken in unseren Workshops.